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  • AutorenbildStephan Lendi

SmallTalk vs. Alltagsgespräche | Radio 1


Was unterscheidet Smalltalk von Alltagsgesprächen?
Bea Jucker & Stephan Lendi bei Radio 1

Bea Jucker und ich sind keine grossen Fans von Smalltalk, den wir beide oft als unbefriedigend empfinden, weil wir inhaltlich nur an der Oberfläche dümpeln anstatt auf echte Beziehungen zu setzen und entsprechenden Tiefgang. Alltagsgespräche unterscheiden sich hingegen stark von Smalltag!


Was hingegen oft zu kurz kommt, ist nicht etwa das Gespräch über das Wetter, sondern das informelle Gespräch zwischen zwei Arbeitskollegen z.B. beim Kaffeeholen im beruflichen Alltag. Solche informellen Gespräche finden über Teams, Zoom, WebEx und alle anderen Tools gar nicht mehr statt. Informelle und lockere Gespräche auch über heikle Themen, welche rasch geklärt werden könnten, entfallen leider gänzlich. Solche Alltagsgespräche brauchen wir alle!





Aber auch bei ganz alltäglichen Begegnungen, beispielsweise im Zug mit dem Sitznachbarn oder im Restaurant mit dem Kellner, haben das Potenzial, den griesgrämigen Gesichtern morgens auf dem 7:30 Uhr Zug nach Bern, ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und einen freudigen Start in den Arbeitstag zu schaffen. Dass das Potenzial eines solchen Alltagsgesprächs über einen netten, zwischenmenschlichen Moment hinausgeht, dürfte klar sein.





“Coversation Starters” für solche Gespräche können im amerikanischen Stil Komplimente für Outfits, Schmuck oder gelesene Bücher sein, traditionell schweizerisch die aufkommende Wetterfront am Horizont oder das in Deutschland beliebte gemeinsame Beschweren über alle möglichen Dinge. All dies nicht etwa, um Informationen oder gar Ratschläge zu bekommen, sondern ganz einfach um sich aufeinander einzustellen für ein informelles, unverbindliches Alltägliches und wohltuendes Gespräch.



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